Eschborn-Frankfurt: Schuldfrage ungeklärt

Deutsche Sprinter spielen Schwarzer Peter

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André Greipel (Lotto Belisol) bei Eschborn - Frankfurt | Foto: ROTH

01.05.2013  |  (rsn) - Die Plätze drei, vier und fünf sprangen für das deutsche Sprinter-Trio André Greipel (Lotto-Belisol), John Degenkolb (Argos-Shimano) und Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt heraus. Gute Ergebnisse waren das, doch das sehr gute Ergebnis, nämlich den erhofften Sieg, schnappte ihnen Ausreißer Simon Spilak (Katusha) weg. Die Verantwortung für die misslungene Verfolgungsjagd wollte nach dem Rennen in der Main-Metropole keiner übernehmen.

John Degenkolb und ich haben besprochen, dass wir zusammenarbeiten“, erklärte etwa Greipel und schob seinem Landsmann dann den Schwarzen Peter zu: „Er hätte seine Leute etwas früher in die Führung schicken können. Wir haben voll gearbeitet, aber Argos hatte nur fünf Mann mit dabei. Vielleicht hat sich John etwas verpokert.“

Degenkolb hingegen schob die Verantwortung weiter zum Team von Tony Martin, das mit Gianni Meersman ebenfalls einen aussichtsreichen Sprinter an den Start gebracht hatte: „Wenn Quick Step etwas früher Gas gegeben hätte, dann wären wir vielleicht noch nach ganz vorne gekommen und auch Meersman hätte Siegchancen gehabt“, so der 24-jährige Lokal-Matador.

Sich aber auf die Kraftreserven von Martin, der bereits einen Ausreißversuch in den Beinen hatte, und dessen Teamkollegen zu verlassen, war taktisch nicht der goldene Weg. Denn die Omega-Mannschaft hatte im Verlauf des Rennens bereits viel im Wind gearbeitet, nachdem sie den Sprung in die frühe Ausreißergruppe verpasst hatte. „Das war ein taktischer Fehler. Wir haben den Start verschlafen und mussten diesen Fehler über mehr als die Hälfte des Rennens ausbügeln“, gestand Martin ein.

Degenkolbs Argos-Shimano-Mannschaft und Greipels Lotto-Belisol-Team hingegen waren in dieser Gruppe mit Georg Preidler beziehungsweise Marcel Sieberg vertreten, konnten ihren taktischen Vorteil am Ende aber nicht nutzen.

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