Österreicher Zehnter vor Giro-Zeitfahren

Konrad: “Der Kopf ist das A und O in der letzten Woche“

Von Peter Maurer

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Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

22.05.2018  | 

rsn) - Ist es derzeit noch trocken, so vermeldet der Wetterbericht gegen Ende des Zeitfahrens der 16. Etappe des Giro d’Italia 2018 leichten Regen. Das könnte zusätzlich für Spannung im Gesamtklassement sorgen. "Ich habe mir am Ruhetag die Zeitfahrstrecke angesehen. Mir gefällt der Kurs, ich hoffe aber, dass das Wetter hält. Auf nasser Straße muss ich nicht unbedingt fahren", gab Patrick Konrad (Bora-hansgrohe) zu bedenken.

Der Österreicher liegt derzeit auf Rang zehn im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 6:13 Minuten auf dem im Rosa Trikot fahrenden Simon Yates (Mitchelton-Scott)."Der Kampf um die Top Ten wird sicher noch sehr hart. Wir liegen knapp zusammen und vor allem auf Rohan Dennis habe ich keinen großen Vorsprung", analysierte der 26-Jährige im Gespräch mit radsport-news.at. Nach der Zeitfahrprüfung warten auch noch drei schwere Bergetappen auf das Peloton bei der 101. Austragung der Italien-Rundfahrt: "Da kann noch verdammt viel passieren", so Konrad.

Zum Glück verspürt der Österreicher nur wenige Schmerzen nach seinem Sturz auf der 15. Etappe. Zwar trug er eine offene Wunde davon, diese musste aber nicht genäht werden. Als Konrad den Zeitfahrkurs am Ruhetag testete, gab es keine Probleme dabei.

Der Niederösterreicher bestreitet dieses Jahr seine vierte große Landesrundfahrt. "Jeder Einsatz bei einer Grand-Tour hat mich in meiner Entwicklung weitergebracht. Aus diesen Erfahrungen weiß ich, dass speziell der Kopf das A und O in der letzten Woche ist. Da muss man sich noch einmal richtig motivieren und pushen", erzählte Konrad.

Während er um seine Platzierung auf den 34 Kilometern von Trento nach Rovereto kämpfen muss, war sich sein Teamkollege Felix Großschartner noch nicht ganz sicher, ob er das wellige Zeitfahren mit 100 Prozent absolviert: "Natürlich muss ich da schon gut auf die Kurbel drücken, um die Karenzzeit zu schaffen. Eine gemütliche Fahrt sieht anders aus. Wenn ich mich gut fühle, dann fahr ich mit allem was ich habe, wenn nicht, dann versuch ich gut ins Ziel zu kommen", sagte er zu radsport-news.at.

Der dritte Österreicher beim diesjährigen Giro d’Italia, der für das französische Team Groupama-FDJ fahrende Georg Preidler, wollte keine eigenen Ambitionen verraten. Der Steirer ist stark im Kampf gegen die Uhr, aber sein Blick geht vor allem auf das Gesamtklassement und seinen darin involvierten Kapitän Thibaut Pinot. "Ich denke das Tom Dumoulin heute vor Tony Martin gewinnt. Ich glaube, dass Simon Yates rund zwei Minuten kassiert, aber in Rosa bleibt. Auch Chris Froome wird noch nach vorne kommen, aus unserer Sicht hoffentlich nur auf den fünften Platz im Gesamtklassement", sagte Preidler.

 

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